„Genießen Sie Ihren Aufenthalt und bleiben Sie gesund.“ Mit diesem Slogan begrüßt die griechische Zivilschutzbehörde Urlauber aus ausgewählten Herkunftsländern, die ab Mittwoch dieser Woche (1. Juli) wieder nach Griechenland einreisen dürfen. Möglich ist eine Einreise über 27 Flughäfen, sieben Grenzübergänge in Nordgriechenland sowie über sieben Häfen.
Für größeren Unmut sorgte allerdings die kurzfristig bekannt gegebene Richtlinie, dass Flugreisende ein elektronisches Formular ausfüllen müssen. In diesem werden Daten des jeweiligen Reisenden gesammelt, darunter Name und Alter, E-Mail-Adresse und Telefonnummern, Flug- und Ausweisnummer, Adresse im Heimatland sowie des Urlaubsdomizils. Nach Versand des Formulars – das mindestens 48 Stunden vor Abflug eingereicht werden muss – erhalten die Betreffenden einen Barcode in elektronischer Form, der eine zwingende Voraussetzung für die Einreise nach Hellas ist. Durch einen mathematischen Algorithmus soll dann die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Corona-Infektion der Betreffenden berechnet werden. Auf dieser Basis sollen Tests nach Covid-19 gezielter durchgeführt werden.
Reisende, die auf das Virus getestet werden, müssen sich für einen Tag in Quarantäne begeben. Sollte der Befund positiv sein, wird die Isolation auf 14 Tage verlängert.
Was die Hotels am Urlaubsort betrifft, so müssen diese jeweils eins oder zwei ihrer Zimmer für mögliche Corona-Fälle reservieren. Sollten mehrere Personen an einem Urlaubsort an Covid-19 erkranken, werden ganze Hotels zur Verfügung gestellt.
Seitens der griechischen Regierung wird damit argumentiert, dass das Land die Anzahl der Corona-Erkrankungen bisher relativ niedrig halten konnte; das müsse auch angesichts der jetzt einsetzenden Tourismussaison so bleiben. Für Unmut sorgten die strengen Auflagen, die erst am Wochenende bekannt wurden, u. a. auch bei Fluggesellschaften und Reiseagenturen. (Griechenland Zeitung / eh)