Trotz der Corona-Krise soll in Griechenland der Fährverkehr aufrechterhalten werden. Dafür stellte das Ministerium für Handelsschifffahrt gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium 15 Millionen Euro zur Verfügung.
Der Minister für Handelsschifffahrt Jannis Plakiotakis stellte in diesem Zusammenhang fest, dass etwa 15 Prozent der Bevölkerung des Landes auf einer der zahlreichen Inseln leben. Es müsse auch in Zeiten des Coronavirus gewähreistet werden, dass der finanzielle und soziale Zusammenhalt auf den Eilanden aufrechterhalten werde. Der Plan des Ministeriums sieht vor, dass die wichtigsten Schifffahrtsrouten weiterhin bedient werden: insgesamt 36 an der Zahl. Dass klingt einleuchtend, ist aber auf den ersten Blick nicht unbedingt selbstverständlich. Denn durch die verhängten Ausgangsbeschränkungen gilt mehr oder weniger ein komplettes Reiseverbot. Nur Einwohner kleinerer Inseln dürfen derzeit noch auf die benachbarten Inseln reisen, um sich dort mit dem nötigsten zu versorgen: vor allem mit Lebensmitteln oder Medikamenten. Weil die Touristen ausbleiben, verkehren viele Fähren fast ohne Passagiere. Nach den erwarteten Lockerungen der Reisebeschränkungen werden für viele Griechen ganz sicher auch Fahrten auf das Festland nötig sein. (Griechenland Zeitung / eh)