Mit 74,08 % und 2.477 Stimmen wurde Alexis Tsipras am Sonntag beim
1. Parteitag des Bündnisses der Radikalen Linken SYRIZA zum
Vorsitzenden der größten Oppositionspartei Griechenlands gewählt.
Ein Hauptziel des Kongresses war es, aus den bisher 13 Komponenten
von SYRIZA eine einheitliche Partei zu schaffen. Am Ende der
Veranstaltung stellte Tsipras fest, dass der Kongress eine
„historische Station für die Linke und die Demokratie" des Landes
darstelle.
le. Aufgabe des einheitlichen SYRIZA sei es nun, die
„Zerstörung der Gesellschaft" zu stoppen und Griechenland
„wiederaufzubauen".
Tsipras hatte zwei Gegenkandidaten: die Ressortleiterin für feministische Politik Sissy Vovou und Panos Iliopoulos von den „Aktiven Bürgern", die vom bekannten Widerstandskämpfer Manolis Glezos angeführt werden. Die beiden Herausforderer erhielten 157 Stimmen (4,06 %) bzw. 22 Stimmen (0,6 %). Insgesamt haben an der Abstimmung 3412 Delegierte teilgenommen. 68 der Stimmzettel waren ungültig; 688 haben sich enthalten und einen weißen Stimmzettel abgegeben (20,57 %). Die meisten davon dürften der „Linken Plattform" von Panagiotis Lafazanis, die den parteiinternen Gegenpol stellt, zuzurechen sein. Die Plattform hatte u. a. angeregt, den Verbleib in der Europäischen Union in Frage zu stellen und diese Position auch in die Statuten aufzunehmen. Diese Initiativen wurden jedoch mehrheitlich abgelehnt.
Alexis Tsipras ging insgesamt gestärkt aus dem Parteitag hervor. Auch der drohende Zwist mit Manolis Glezos, der sich gegen die Vereinheitlichung von SYRIZA gestellt hat, wurde am Wochenende beseitigt. Glezos stellte in seiner Rede fest: „Wir werden gemeinsam mit Alexis der Troika der internationalen Geldgeber gegenübertreten". Doch er mahnte auch, dass der neue SYRIZA keine Partei werden dürfe, in der man dem Vorsitzenden blind gehorcht.
Den einzelnen Gruppierungen wurde ein „logischer Zeitraum" gewährt, um sich selbst aufzulösen. (GZ/eh)
Tsipras hatte zwei Gegenkandidaten: die Ressortleiterin für feministische Politik Sissy Vovou und Panos Iliopoulos von den „Aktiven Bürgern", die vom bekannten Widerstandskämpfer Manolis Glezos angeführt werden. Die beiden Herausforderer erhielten 157 Stimmen (4,06 %) bzw. 22 Stimmen (0,6 %). Insgesamt haben an der Abstimmung 3412 Delegierte teilgenommen. 68 der Stimmzettel waren ungültig; 688 haben sich enthalten und einen weißen Stimmzettel abgegeben (20,57 %). Die meisten davon dürften der „Linken Plattform" von Panagiotis Lafazanis, die den parteiinternen Gegenpol stellt, zuzurechen sein. Die Plattform hatte u. a. angeregt, den Verbleib in der Europäischen Union in Frage zu stellen und diese Position auch in die Statuten aufzunehmen. Diese Initiativen wurden jedoch mehrheitlich abgelehnt.
Alexis Tsipras ging insgesamt gestärkt aus dem Parteitag hervor. Auch der drohende Zwist mit Manolis Glezos, der sich gegen die Vereinheitlichung von SYRIZA gestellt hat, wurde am Wochenende beseitigt. Glezos stellte in seiner Rede fest: „Wir werden gemeinsam mit Alexis der Troika der internationalen Geldgeber gegenübertreten". Doch er mahnte auch, dass der neue SYRIZA keine Partei werden dürfe, in der man dem Vorsitzenden blind gehorcht.
Den einzelnen Gruppierungen wurde ein „logischer Zeitraum" gewährt, um sich selbst aufzulösen. (GZ/eh)