Heftige Kritik am regierenden Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA), aber auch an der konservativen Opposition Nea Dimokratia (ND) übte am Montag die Vorsitzende der Bewegung der Veränderung (KINAL), Fofi Gennimata.
Die Griechen, so ihre Einschätzung, seien von den beiden großen Parteien „enttäuscht“. Das verhelfe der KINAL zum Aufschwung. Anlass war der erste Geburtstag der von den PASOK-Sozialisten dominierten KINAL. In einem Tonfall, der deutlich an Wahlkampf erinnerte, stellte Gennimata fest: „Ziel ist es nicht, dass SYRIZA geht, damit die Rechte kommt.“ Ministerpräsident Alexis Tsipras warf sie u. a. vor, dass dieser sämtliche wichtige Themen auf die Tagesordnung setze, ohne auch nur eines zu lösen. Umfragen zufolge verzeichnet die KINAL einen deutlichen Aufwärtstrend; sie könnte bis zu zehn Prozent der Stimmen erhalten und wäre damit drittstärkste Partei.
(Griechenland Zeitung / jh)