Am heutigen Donnerstagabend trifft sich gegen 19.00 Uhr der
griechische Ministerpräsident Loukas Papadimos mit dem
Geschäftsführer des Internationalen Bankenverbandes (IIF) Charles
Dallara. Nachdem in einer ersten Phase keine Einigung erzielt
werden konnte, war dieser am vorigen Freitag aus Athen abgereist
(siehe Foto). Hauptgesprächsthema ist nach wie vor der
Anleihenaustausch (Schuldenschnitt), an dem sich auch
Privatgläubiger beteiligen sollen (PSI). Bisher konnte man sich
noch nicht auf die Höhe des Zinssatzes, den die neuen Anleihen
haben werden, sowie auf den Zeitraum, über den diese laufen sollen,
einigen.
en. Die Privatgläubiger bestanden bisher auf 20-jährige
Laufzeiten mit einem Zinssatz von mindestens 5 %. Griechenland
versucht hingegen, die Frist auf 30 Jahre auszudehnen. Bei der Höhe
der Zinsen könnte es jetzigen Informationen zufolge zu einem
Kompromiss kommen. Der Zinssatz soll demzufolge zwischen 3,5 % und
4 % liegen. Als problematisch gilt vor allem die Tatsache, dass
bisher lediglich 70 % der Privatgläubiger die Bereitschaft zeigten,
am PSI teilzunehmen. Angepeilt waren anfangs 90 %.
In den Händen der Privatgläubiger befinden sich insgesamt 206 Mrd. Euro griechischer Schulden. 70 bis 80 Mrd. Euro sollen unabhängigen Investoren sowie natürlichen Personen gehören. Die EZB hält Griechische Anleihen in Höhe von etwa 45 bis 60 Mrd. Euro. Die Gesamtschulden Griechenlands belaufen sich auf etwa 350 Mrd. Euro. Wenn der PSI wie geplant erfolgreich zu Ende geführt wird, würde das Land um mindestens 100 Mrd. Euro Schulden entlastet.
Der positive Verlauf des Anleihenaustausches ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass Athen von den Internationalen Partnern einen weiteren, 130 Mrd. schweren, Kredit erhalten kann. Die erste Auszahlungsrate soll sich auf 89 Mrd. Euro belaufen und müsste noch im März in Griechenland eintreffen, damit das Land dem Bankrott entgehen kann. (Griechenland Zeitung / eh)
In den Händen der Privatgläubiger befinden sich insgesamt 206 Mrd. Euro griechischer Schulden. 70 bis 80 Mrd. Euro sollen unabhängigen Investoren sowie natürlichen Personen gehören. Die EZB hält Griechische Anleihen in Höhe von etwa 45 bis 60 Mrd. Euro. Die Gesamtschulden Griechenlands belaufen sich auf etwa 350 Mrd. Euro. Wenn der PSI wie geplant erfolgreich zu Ende geführt wird, würde das Land um mindestens 100 Mrd. Euro Schulden entlastet.
Der positive Verlauf des Anleihenaustausches ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass Athen von den Internationalen Partnern einen weiteren, 130 Mrd. schweren, Kredit erhalten kann. Die erste Auszahlungsrate soll sich auf 89 Mrd. Euro belaufen und müsste noch im März in Griechenland eintreffen, damit das Land dem Bankrott entgehen kann. (Griechenland Zeitung / eh)