Login RSS

Neue Partei gegründet: Makedonien-Thema als Schwerpunkt

  • geschrieben von 
Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand bei einer Kundgebung am 13. Mai in Athen. Gerichtet war die Veranstaltung gegen die Benutzung des Wortes Mazedonien für das nördliche Nachbarland FYROM in Athen. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand bei einer Kundgebung am 13. Mai in Athen. Gerichtet war die Veranstaltung gegen die Benutzung des Wortes Mazedonien für das nördliche Nachbarland FYROM in Athen.

Unmittelbar vor der erzielten Vereinbarung mit der Regierung in Skopje über den künftigen Namen des Nachbarlandes am Vardar, wurde am Dienstag in der nordgriechischen Stadt Thessaloniki die Gründung einer Partei bekannt gegeben, die sich das Thema Makedonien auf ihre Fahnen heften will.

Der Name „Patriotische Radikale Union“ (Patriotiki Rizospastiki Enosi / Abkürzung: PATRIE) lässt auf eine stramm nationale Ausrichtung schließen. Bedienen will sich die Formation vor allem bei Wählern rechts der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND). Einer der politischen Schwerpunkte soll es sein, in letzter Minute die Benutzung des Namens Mazedonien für den Staatsnamen des Nachbarlandes FYROM doch noch zu verhindern. Offiziell der Öffentlichkeit präsentiert werden soll die PATRIE am 22. Juni im makedonischen Thessaloniki. Als Vorsitzender soll der Ex-General und EU-Parlamentarier Eletherios Synadinos fungieren, der über die Liste der faschistischen Chryssi Avgi (CA) gewählt worden war. Zu den Gründungsmitgliedern zählt der frühere faschistische Parlamentsabgeordnete Dimitris Koukoutsis (CA). Im Frühjahr 2017 erklärte er sich für unabhängig und sitzt weiterhin in der griechischen Volksvertretung. Der Parteiname „Patriotische Radikale Union“ soll wohl auch an die „Ethniki Rizospastiki Enosi“ (ERE) erinnern, die vom späteren ND-Gründer Konstantinos Karamanlis aus der Taufe gehoben worden war. Diese 1955 gegründete „Nationalradikale Union“, wie die deutsche Übersetzung lautet, war konservativ-rechts und royalistisch orientiert. (Griechenland Zeitung / jh)

Nach oben

 Warenkorb