Am heutigen Dienstagmittag traf sich Premierminister Jorgos
Papandreou (l.) mit dem Staatspräsidenten Karolos Papoulias (r.).
Besprochen wurden wirtschaftliche und finanzielle Probleme des
Landes und die Ergebnisse des Euro-Sondergipfels am Sonntag in
Brüssel. Thematisiert wurden zudem mögliche Entwicklungen, die am
morgigen Mittwoch durch einen weiteren EU-Sonder-Gipfel eingeleitet
werden sollen.
en. Papandreou sprach von „schwierigen Verhandlungen in
Brüssel“. Es gehe nicht nur um die Krise in Griechenland, es gehe
um Europa. Seine Regierung sei entschlossen, „das Land zu
verändern“. Nun habe die Stunde geschlagen, in der endlich etwas
gegen die Krise unternommen werde. Dazu müssten alle ihren Beitrag
leisten, auch die Banken. Diese seien dazu aufgefordert, „einen
Teil des großen Problems zu lösen“. Die Lasten, so der
Regierungschef, müssten „gleichmäßig verteilt“ werden. Bereits vor
dem Treffen mit Papoulias hatte Papandreou zu „großer Besonnenheit“
aufgefordert. Alle Parteien müssten nüchtern und geschlossen
agieren. Ziel sei es, ein neues Kapitel aufzuschlagen, um „in
Europa und als Land voran zu schreiten“. Der Pressesprecher der
großen Opposition ND, Jannis Michelakis, erklärte am Dienstag in
einem privaten Fernsehsender, dass seine Partei nicht für die
Beschlüsse des EU-Sondergipfels stimmen werde. Auch einen Vorschlag
für eine Koalitionsregierung werde man nicht akzeptieren. (GZeh,
Foto: Eurokinissi)