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Gespräche über die Lösung der Namensfrage Mitte Januar in New York Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Sondervertreter der UNO Matthew Nimetz während eines Besuches Ende Juli 2014 in Athen. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Sondervertreter der UNO Matthew Nimetz während eines Besuches Ende Juli 2014 in Athen.

Am 19. Januar werden unter Schirmherrschaft der UNO in New York Gespräche mit Athen und Skopje geführt, um eine Namensgebung für die frühere jugoslawische Republik Mazedonien (Uno-Bezeichnung: FYROM) voranzubringen.

Geleitet werden diese Sondierungsgespräche vom Sondervertreter der UNO Matthew Nimetz, der für die Überwindung der unterschiedlichen Standpunkte in der Namensfrage zuständig ist. Die griechische Seite wird bei der Begegnung wie bisher von dem aus Chios stammenden Diplomaten Adamantios Vassilakis vertreten. Gespannt warten beide Seiten nun darauf, welchen Namen Nimetz vorschlagen wird.
Sowohl in Griechenland als auch in der FYROM herrscht derzeit Optimismus, dass es in diesem Jahr zu einem Durchbruch in der seit 1992 schwelenden Namensfrage kommen kann. Vor allem die NATO, aber auch die EU drängen auf eine möglichst schnelle Lösung, damit dem Balkanland am Vardar eine Perspektive in diesen Institutionen gegeben werden kann. Bisher hatte Griechenland dagegen von seinem Veto-Recht Gebrauch gemacht. Bedingung für Athen ist eine einvernehmliche Lösung der Namensfrage.
Regierungssprecher Dimitris Tzanakopoulos stellte am Mittwoch gegenüber Euronews fest, dass dieses Problem die Beziehungen der beiden Nachbarländer seit etwa 25 Jahren belastet. Nun könne man in gewisser Weise optimistisch sein, dass innerhalb dieses Jahres eine für beide Seiten akzeptable Lösung gefunden werden könne. Diese könne sich im Rahmen einen zusammengesetzten Namens mit geografischer Zuordnung bewegen, sagte der Sprecher im Range eines Staatsministers. Gleichzeitig müsse der Gebrauch dieses Namens „gegenüber allen“ gelten. Derartige Namen waren in der Vergangenheit bereits des Öfteren gehandelt worden. U. a. war von Mazedonien-Skopje oder Ober-Mazedonien die Rede.
Tzanakopoulos kommentierte auch die Haltung des Juniorpartners in der Regierung, des Vorsitzenden der „Unabhängigen Griechen“ (ANEL) Panos Kammenos. Dieser hatte vor einigen Tagen erklärt, dass er bzw. seine Partei nicht für eine Lösung stimmen werde, die den Namen Mazedonien impliziert. Nach Ansicht des Regierungssprechers schließe dies eine Lösungsfindung nicht aus. Schließlich habe Kammenos nicht vor, eine Regierungskrise auszulösen. Kammenos habe geäußert, dass er der Lösung des Problems keinen Widerstand entgegensetzen werde.
Mehr zu diesem Thema finden Sie in der jüngsten Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 609) auf Seite 2. (Griechenland Zeitung / jh)

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