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Solidaritäts-Proteste für Flüchtlinge angesichts des NATO-Gipfels

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Solidaritäts-Proteste für Flüchtlinge angesichts des NATO-Gipfels

In die polnische Hauptstadt reist heute der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras. Begleitet wird er von Verteidigungsminister Panos Kammenos sowie Außenminister Nikos Kotzias. Am Samstagnachmittag wird die griechische Delegation zurück nach Athen reisen. Anlass für den Besuch ist ein zweitägiger NATO-Gipfel, der heute in Warschau beginnt.

Daran nehmen die Regierungschefs der 28 Mitgliederstaaten teil, aber auch Top-Funktionäre der EU, wie etwa der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker oder der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk. Das Treffen findet vor dem Hintergrund des bevorstehenden Austritts Großbritanniens aus der EU, dem Krieg in Syrien, der Flüchtlingskrise und der schlechten Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine statt. Zusätzlich gibt es eine Sondersitzung zum Thema Afghanistan. Griechenland gehört neben den USA, Großbritannien, Estland und Polen zu den fünf NATO-Mitgliedern, die im Vergleich zu ihrem Bruttoinlandprodukt die größten Ausgaben für Verteidigungs- und Rüstungssysteme ausgeben (die GZ berichtete darüber in Ausgabe 536 auf S. 1). Unterdessen fand am Donnerstagabend in Athen ein Protestmarsch statt (siehe Foto). Die Teilnehmer zogen bis vor die US-Botschaft. Am Protest, der sich gegen das Gipfeltreffen der NATO richtete, hat sich u. a. auch der Generalsekretär der im Parlament vertretenen kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) Dimitris Koutsoumbas beteiligt. Auf der Ägäis-Insel Samos wurde am Freitagvormittag eine ähnliche Demonstration durchgeführt, die sich ebenfalls gegen die NATO richtete und zusätzlich Solidarität mit den Flüchtlingen zum Ausdruck brachte. 

(Griechenland Zeitung / eh; Foto: © Eurokinissi)

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