Am Montag wurde im attischen Spata die Internationale Schifffahrtsausstellung „Posidonia“ eröffnet. Sie wird bis zum 10. Juni zu besichtigen sein. Beteiligt sind mehr als 1.800 Unternehmen aus 89 Ländern. Es werden bis zu 20.000 Gäste erwartet. Die meisten Aussteller stammen aus China, Japan und Korea. Erstmals mit einem Nationalen Kiosk sind Luxemburg und Georgien vertreten.
Bei der Eröffnung ist auch der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras anwesend gewesen. In seiner Rede erklärte er: Die griechische Handelsschifffahrt habe es „mit einem Plan und einer Vision“ geschafft, sich vor der Finanz- und Wirtschaftskrise zu schützen. Die griechischen Reeder beschrieb er als „weltoffen, weitsichtig und innovativ“ bei Investitionen sowie bei der Entscheidungsfindung.
Er ließ nicht unerwähnt, dass die Handelsschifffahrt mit 7 Prozent am griechischen Bruttoinlandsprodukt beteiligt ist. Die Reeder rief er dazu auf, Vertrauen in die griechische Regierung zu setzen. Auf der Basis eines „konstruktiven Dialogs“ soll die Position der griechischen Handelsschifffahrt für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes aufgewertet werden, gleichzeitig sollen dadurch neue Arbeitsplätze entstehen.
Bei einem etwa 50-minütigem Rundgang wurde das griechische Regierungsoberhaupt begleitet von Staatsminister Nikos Pappas sowie von Handelsschifffahrtminister Thodoris Dritsas. Zu den hochrangigen internationalen Gästen zählt u. a. der Generalsekretär der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation Kitack Lim.
Elisa Hübel
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Tsipras während seiner Rede zur Eröffnung der diesjährigen Schifffahrtsausstellung „Posidonia“.