Am Wochenende hat ein zweitägiger Kongress der Demokratische Allianz (bestehend aus der sozialistischen PASOK und der DIMAR = Demokratische Linke) stattgefunden. Die Vorsitzende der PASOK Fofi Gennimata hat in ihrer Rede wiederholt erklärt, dass die Demokratische Allianz nicht mit der Regierungspartei SYRIZA koalieren werde. Der Regierung warf sie zudem vor, ein „Ergänzungs-Memorandum“ (ein weiteres Spar- und Reformprogramm) ins Leben gerufen zu haben. SYRIZA, so konstatierte sie, „klammert sich an die Macht“. Die Sozialistin rief alle „progressiven Kräfte“ im politischen Raum zwischen SYRIZA und der konservativen Opposition Nea Dimokratia (ND) zum Schulterschluss auf.
Anwesend beim Kongress war auch der ehemalige PASOK-Vorsitzende Kostas Simitis, der von 1996 bis 2004 auch als Ministerpräsident das Land regierte. Auch er rief zur Zusammenarbeit aller Kräfte zwischen „rechts und links“ auf – gemeint war auch hier: zwischen SYRIZA und der ND. Der Rechts-links-Regierung unter Alexis Tsipras warf er vor, ein „irreführendes Schweigen“ zu verbreiten und das Volk nicht genügend zu informieren. Er erklärte: „Die Gefahr ist nicht nur ein Austritt aus der Eurozone“, sondern auch „Stagnation, extrem niedrige Wachstumsraten und die Schwäche, Reformen durchzusetzen“. (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt die PASOK-Vorsitzende Fofi Gennimata im Kreise ihrer Genossen.