Griechenland / Athen. Mit dem UN-Hochkommissar für
Flüchtlingsfragen, Antonio Guterres (Foto r.), traf sich am
heutigen Mittwoch Innenminister Jannis Ragoussis (Foto l.).
Guterres, der sich seit gestern in Athen aufhält, vertrat die
Ansicht, dass die Reformen der Regierung in die richtige Richtung
weisen.
en. Seiner Ansicht nach werde ein Stimmrecht für Immigranten
bei den Kommunalwahlen der sozialen Isolation dieser Menschen
entgegen wirken. Minister Ragoussis erklärte: „Die Botschaft ist
klar. Das Land muss Veränderungen durchführen, die Bedingungen der
Sicherheit und der gleichberechtigten Eingliederung der legalen
Wirtschaftsflüchtlinge in Griechenland garantieren.“ Guterres, der
zwischen 1995 und 2002 Premierminister in Portugal war, verwies
u.a. auch darauf, dass Immigranten in Portugal nach einem
fünfjährigen Aufenthalt im Lande die Voraussetzungen für den Erwerb
der portugiesischen Staatsbürgerschaft erfüllen. Dies sei auch eine
Tendenz auf europäischer und internationaler Ebene.
Bereits am gestrigen Dienstag hatte der UN-Kommissar eine Begegnung mit Premier Jorgos Papandreou. Er versicherte, dass man Griechenland bei der Festlegung einer neuen Immigrationspolitik unterstützen werde. Papandreou bekräftigte seinerseits, das Ziel seiner Regierung, das System der Asylpolitik vollständig an die Genfer Konvention und die entsprechende europäische Gesetzgebung anzupassen. Weitere Prioritäten seien der Schutz der Grenzen, Maßnahmen gegen illegale Migration, enge Kooperation mit der UN-Kommission, der EU und den Nachbarländern sowie die Integration legaler Immigranten, besonders in der zweiten Generation.
Wörtlich sagte Papandreou: „Wir werden Zeugen einer enormen Zunahme der Migrationsbewegungen, der illegalen Migration sowie der Flüchtlinge.“ Dabei sei auch klar, dass „das Potential Europas und Griechenlands für Aufnahme und Integration nur begrenzt ist“. Papandreou brachte die Forderung zum Ausdruck, die Flüchtlinge gerechter auf alle EU-Staaten zu verteilen. Guterres sagte in diesem Zusammenhang, dass es „von höchster Bedeutung“ sei, „dass die EU-Länder Solidarität zeigen“.
Außerdem hatte der UN-Kommissar am Dienstag auch eine Beratung mit dem Minister zum Schutz des Bürgers, Michalis Chryssochoidis. Daran beteiligten sich auch Staatssekretär Spyros Vougias, Vertreter des Außenministeriums und die Führung der Polizei und der Küstenwache. (Griechenland Zeitung / sb; Foto: Eurokinissi)
Bereits am gestrigen Dienstag hatte der UN-Kommissar eine Begegnung mit Premier Jorgos Papandreou. Er versicherte, dass man Griechenland bei der Festlegung einer neuen Immigrationspolitik unterstützen werde. Papandreou bekräftigte seinerseits, das Ziel seiner Regierung, das System der Asylpolitik vollständig an die Genfer Konvention und die entsprechende europäische Gesetzgebung anzupassen. Weitere Prioritäten seien der Schutz der Grenzen, Maßnahmen gegen illegale Migration, enge Kooperation mit der UN-Kommission, der EU und den Nachbarländern sowie die Integration legaler Immigranten, besonders in der zweiten Generation.
Wörtlich sagte Papandreou: „Wir werden Zeugen einer enormen Zunahme der Migrationsbewegungen, der illegalen Migration sowie der Flüchtlinge.“ Dabei sei auch klar, dass „das Potential Europas und Griechenlands für Aufnahme und Integration nur begrenzt ist“. Papandreou brachte die Forderung zum Ausdruck, die Flüchtlinge gerechter auf alle EU-Staaten zu verteilen. Guterres sagte in diesem Zusammenhang, dass es „von höchster Bedeutung“ sei, „dass die EU-Länder Solidarität zeigen“.
Außerdem hatte der UN-Kommissar am Dienstag auch eine Beratung mit dem Minister zum Schutz des Bürgers, Michalis Chryssochoidis. Daran beteiligten sich auch Staatssekretär Spyros Vougias, Vertreter des Außenministeriums und die Führung der Polizei und der Küstenwache. (Griechenland Zeitung / sb; Foto: Eurokinissi)