Landwirte, Fischer und Viehzüchter aus ganz Griechenland haben sich am Mittwochvormittag vor dem Parlament in der griechischen Hauptstadt Athen zu einer Demonstration versammelt.
Sie protestierten damit gegen Änderungen bei der Versicherung für Bauern sowie gegen geplante Steuererhöhungen für ihre Zunft, etwa beim Diesel. Der Kundgebung am Syntagma-Platz hatten sich auch die Landwirte angeschlossen, die ihre Produkte bei den Wochenmärkten anbieten. Bei dem Versuch der Kundgebungsteilnehmer, in den Vorhof des Parlaments vorzudringen, ist es gegen Mittag zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und den Ordnungshütern gekommen. Letztere wurden von den Bauern mit Orangen und anderen Gegenstände beworfen, woraufhin die Polizei mit Tränengas antwortete. Ein Polizist und mindestens zwei Demonstranten wurden leicht verletzt und zwei Personen vorübergehend festgenommen.
An der Kundgebung nahmen etwa 3500 Bauern teil, die u. a. von der Peloponnes, aus Mittelgriechenland, Zentral- und Westmakedonien sowie von Kreta und anderen Inseln angereist waren. Vertreter der Landwirte betonten, dass es sich bei dem heutigen Protest in Athen nur um einen Warnaktion handele. (Griechenland Zeitung/eh)