Die beiden 2014 auf unabhängigen Listen wiedergewählten Bürgermeister von Athen und Thessaloniki, Jorgos Kaminis und Jannis Boutaris (s. Foto), wollen eine Initiative für den Verbleib des Landes in der Eurozone starten. Sie werden aus diesem Grund Dienstagmittag Staatspräident Prokopis Pavlopoulos besuchen.
Geplant ist die Einrichtung eines 50-köpfigen Rates, dem Persönlichkeiten aus der Kommunalen Selbstverwaltung, der Wissenschaft und Bildung, aber auch der Künste angehören sollen. Ziel der Kommission soll es sein, die griechischen Bürger über die „katastrophalen Folgen“ eines Austritts aus dem Euro und einer Rückkehr zur Drachme aufzuklären. „Wir sind es, die wollen, dass das Land im Euro bleibt“, sagte Kaminis in einem TV-Interview. Und er fügte hinzu: „Machen wir uns nichts vor. Beim Referendum geht es um Ja oder Nein zum Euro. Der einfache Grund ist der, dass es das Dokument, über das wir angeblich diskutieren und auf dessen Grundlage das Referendum stattfindet, gar nicht mehr gibt. Juristisch ist es nicht mehr existent.“ Die Volksabstimmung sei aus diesem Grund eine „Schande für die Demokratie“, so Kaminis. Abschließend forderte das Stadtoberhaupt Staatspräsident Pavlopoulos auf, aktiv zu werden und die Parteiführer einzeln oder gemeinsam zu sich zu rufen. Die Initiative der beiden Bürgermeister begrüßten unterdessen die Parlamentsparteien Nea Dimokratia, To Potami und PASOK. (Griechenland Zeitung / rs; Foto: Eurokinissi)