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Tirana stellt griechisch-albanische Seegrenze in Frage Tagesthema

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Tirana stellt griechisch-albanische Seegrenze in Frage

Albanien stellt den Verlauf der griechisch-albanischen Seegrenze im Ionischen Meer in Frage. Wie die Tageszeitung „Kathimerini“ berichtet zweifelt Tirana in einer Verbalnote das Recht Athens an, im Ionischen Meer nach fossilen Brennstoffen zu suchen. Außerdem soll der nördliche Nachbar Athen um eine Karte mit Angaben über Bohrungen auf dem griechischen Festland ersucht haben. Experten vermuten nördlich von Ioannina, das heißt in Richtung der albanischen Grenze, größere Erdölvorkommen.

Die Grenze zwischen Griechenland und Albanien wurde im Protokoll von Florenz im Jahr 1913 festgelegt. Einige Medienberichte sehen hinter der albanischen Außenpolitik gewisse Bestrebungen der Türkei, in der Region mehr Einfluss auszuüben. Ankara stellt in der Ägäis das griechische Hoheitsrecht in Frage, was u. a. immer wieder durch Luftraumverletzungen und Überflüge griechischer Insel durch türkische Kampfflugzeuge demonstriert wird. Erst vor wenigen Tagen hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Albanien einen offiziellen Besuch abgestattet und sich dort mit Vertretern der Partei für Gerechtigkeit, Integration und Einheit (PDIU) getroffen habe. Die PDIU vertritt eine albanisch-sprachige muslimische Minderheit, die Tschamen (Çamen). Ein Teil von ihnen stammt ursprünglich aus dem griechischen Teil des Epirus. (Griechenland Zeitung / eh)

Unser Foto (© Eurokinissi) entstand an der griechisch-albanischen Grenze in der Nähe der nordwestgriechischen Hafenstadt Igoumenitsa.

 

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