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Griechenlands Sozialisten wollen Anfang Sommer einen neuen Parteichef wählen

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Griechenlands Sozialisten wollen Anfang Sommer einen neuen Parteichef wählen

Die sozialistische Partei PASOK versucht sich an das neue politische Umfeld anzupassen.

Am Wochenende hat der Vorsitzende der einzigen Volkspartei Evangelos Venizelos (s. Foto) angekündigt, dass voraussichtlich am 7. Juni ein neuer Parteivorsitzender gewählt werden soll. Seine Legislaturperiode läuft bereits im Mai aus. Er selbst möchte nicht mehr kandidieren. Während der Nationalen Konferenz des Organisationskomitees der Partei hatte Vanizelos am Wochenende scharfe Kritik an der Regierung geübt. Die Zusammenarbeit der linken SYRIZA mit der rechtspopulistischen ANEL bezeichnete er als eine politische „Monstergeburt“. Kritik musste sich aber auch sein Vorgänger Jorgos Papandreou gefallen lassen. Dessen Entscheidung, mit einer eigenen Partei im Januar in den Wahlkampf zu ziehen, habe die PASOK den dritten Platz bei den Parlamentswahlen am 25. Januar gekostet. Die Sozialisten hatten damals lediglich 4,68 % der Stimmen erhalten, was 13 Sitzen in der Volksvertretung entspricht. Noch bei den Wahlen im Oktober 2009 hatte die PASOK unter Vorsitz Papandreous mit knapp 44 % der Stimmen eine absolute Regierungsmehrheit erhalten. Doch im Zuge der damals ausgebrochenen Finanz- und Wirtschaftskrise verlor die einstige Volkspartei immer mehr an Einfluss bei den Wählern. Jüngste Umfragen bescheinigen der PASOK weniger als 3 Prozent – damit würde sie bei einem Urnengang nicht mehr ins Parlament kommen. 

(Griechenland Zeitung / eh, Foto: © Eurokinissi)

 

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