Die griechische Zweiparteienregierung aus dem Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) und den Unabhängigen Griechen (ANEL) genießt unter den Bürgern des Landes große Resonanz.
Einer aktuellen Erhebung zufolge, die vom Meinungsforschungsinstitut Marc im Auftrag der linken Zeitung „Efimerida ton Syntakton“ durchgeführt worden ist, begrüßen acht von 10 Griechen, die Verhandlungstaktik der griechischen Regierung in Brüssel. Und mehr als die Hälfte empfinden, dass das Kabinett unter Ministerpräsident Alexis Tsipras (SYRIZA) ihre Erwartungen vor den Wahlen übertroffen hat. Das beste Feedback erhält die Regierung vor allem bei Arbeitslosen (68,8 %), Freiberuflern (60 %) und Geschäftsinhabern (60 %). Am beliebtesten ist sie vor allem in der Altersgruppe 18 bis 34, aus der auch die meisten Arbeitslosen stammen. Nach wie vor wollen 81,2 % der Befragten den Euro behalten, 13,4 % wären aber auch mit der Drachme zufrieden. Die Umfrage wurde zwischen dem 14. und dem 15. Februar in 1.007 Haushalten landesweit durchgeführt.
Positiv für die Regierung Tsipras fällt auch eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kappa Research aus, die am Sonntag in der liberalen Wochenzeitung „To Vima“ veröffentlicht worden ist. Demnach glauben 46,8 % der Befragten, dass sich die Situation im Land in den kommenden 12 Monaten „etwas“ verbessern wird. 21,3 % sind der Ansicht, dass die Situation so wie heute bleiben wird und 10,5 % denken, dass sie etwas schlechter sein wird. Lediglich 7,9 % vermuten, dass sie viel schlechter sein wird. Sehr gut kommt der neue Ministerpräsident Alexis Tsipras in der Umfrage weg: 53,7 % der Befragten vertreten die Meinung, dass er ein besserer Premierminister sein wird, als seine Vorgänger in den vergangenen 20 Jahren. (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Foto (Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Alexis Tsipras am Montag nach einer Sitzung des Ministerrates in Athen: Sein Stil kommt gut an in Griechenland.
