Das Ministerium für Verwaltungsreformen hat diese Woche eine Liste mit 5.260 griechischen Staatsdienern an die Öffentlichkeit gegeben, die seit 2010 insgesamt mehr als 1,45 Milliarden Euro auf Banken ins Ausland überwiesen haben. Dabei geht es lediglich um größere Beträge, die jeweils über der Grenze von 100.000 Euro lagen. Bei etwa der Hälfte der Betroffenen soll es sich um Pädagogen bzw. Lehrpersonal handeln.
Die anderen Fälle betreffen vor allem Angestellte der Ministerien für Gesundheit, Verteidigung, Finanzen sowie der Kommunalverwaltung.
329 der Personen auf dieser Liste haben jeweils sogar mehr als 600.000 Euro auf ausländische Bankkonten transferiert. Zwar sind derartige Überweisungen per Gesetz absolut legitim, doch das Ministerium möchte nun herausfinden, ob die betreffenden Staatsdiener diese Summen durch ihre Einkommen rechtfertigen können oder nicht.
(Griechenland Zeitung / eh)