Griechenland/Athen. Zu schweren Auseinandersetzungen zwischen der
Polizei und Demonstranten kam es am Samstag im Athener Zentrum. 100
Personen wurden vorübergehend festgenommen. 20 Personen wurden
verletzt. Sachschäden entstanden an sechs Bankfilialen und an einem
Geschäft.
ft. Außerdem wurden vier Überwachungs-Kamers zerstört. Die
Polizei setzte vor allem Tränengas ein. Mitglieder der
rechtsextremen Gruppierung Chrysi Avgi lieferten sich vor den Augen
der Polizei mit Steinen, Messern und Schlagstöcken
Auseinandersetzungen mit linken Gruppierungen. Augenzeugen
behaupten, dass Truppen der Sonderpolizei MAT die Attacken der
Chrysi Avgi nicht entsprechend geahndet hätten. Zurückgewiesen
werden diese Vorwürfe sowohl von Chrysi Avgi als auch von
Vertretern der Polizei. Allerdings wird seitens der Polizei
eingeräumt, dass es während des Einsatzes zu taktischen „Fehlern"
gekommen sei. Das linke Bündnis SYRIZA warf der Polizei vor, dass
sie „die Messerstecherei erleichtert habe". Die Polizei habe sehr
wohl die Möglichkeit gehabt, die Auseinandersetzungen im Athener
Zentrum zu verhindern. (Griechenland Zeitung/jh)