Griechenland / Athen. Von der Kommission für Äußere Angelegenheiten
des EU-Parlaments wurde gestern ein für die griechischen Positionen
eher negativ ausfallender Bericht über die Ehemalige Jugoslawische
Republik Mazedonien (FYROM) verabschiedet. Von 63 anwesenden
Europarlamentariern stimmten nur die vier griechischen Abgeordneten
dagegen. In dem Bericht wird betont, dass jedes Land das Recht
habe, seinen Namen frei zu wählen. Der Namensstreit mit
Griechenland stifte Verwirrung der öffentlichen Meinung auf
nationaler und internationaler Ebene, heißt es im Bericht.
Weiterhin wird gefordert, dass sämtliche EU-Mitgliedstaaten die
Reisepässe der FYROM anerkennen sollten. Darauf steht der Name
„Republik Mazedonien", was zur Folge hat, dass sie von Griechenland
nicht anerkannt werden. Als positiv bewertet die griechische Seite
hingegen die Bemerkung, dass die Benennung des Flughafens von
Skopje unter dem Namen „Alexander der Grosse" „Unzufriedenheit"
hervorrufe. In dem Bericht wird die EU außerdem aufgerufen, zur
Schlichtung des Namensstreits zwischen Griechenland und der FYROM
beizutragen.