Die Zahl der Ärzte, die ihren Vertrag mit dem Krankenkassenverband
EOPYY wegen unbeglichener Schulden kündigen, steigt ständig an.
Medienberichten zufolge sollen von ungefähr 5.000 bei der
Einheitskasse registrierten Ärzten nur noch rund 4.000 übrig
geblieben sein. In großen Athener Gemeinden wie Agia Paraskevi und
Cholargos soll es beispielsweise keinen einzigen Kinderarzt mehr
geben, der bei der EOPYY registriert ist.
st. Zudem
droht die landesweite Ärztekammer PIS mit Klagen wegen der
ausstehenden Honorare. EOPYY-Präsident Gerassimos Voudouris spricht
seinerseits von einem „Ärztekartell“, das sich weigere, mit der
Kasse zusammenzuarbeiten. Außerdem sei die Zahl der abgewanderten
Ärzte sehr viel geringer als berichtet würde. Er selbst habe
lediglich 40 solche Vertragsunterbrechungen in letzter Zeit
unterzeichnet. Die Kasse, in der 9,5 Millionen Bürger versichert
sind, soll den Ärzten seit November 2011 550 Mio. Euro schulden.
(GZak)