Griechenland / Athen. Zahlreiche Missstände im griechischen
Rechtsstaat kritisierte der Chef der größten Oppositionspartei
PASOK, Jorgos Papandreou, auf der Generalversammlung der Richter
und Staatsanwälte am Samstag. So zählte er eine ganze Reihe von
„Polit-Skandalen" auf, die das Vertrauen der griechischen
Öffentlichkeit in den letzten fünf Jahren erheblich erschüttert
hätten. Die derzeitige Regierung habe die griechische Demokratie
mit ihren Korruptionsaffären „in eine tiefe Krise gestürzt", so der
PASOK-Chef. „Die Bürger bekommen das Gefühl, dass in unserem Land
nicht das zählt, was richtig ist.
st. Vielmehr setzt sich die Ansicht
durch, dass jeder auf sich allein gestellt ist", so Papandreou.
Weiterhin vertrat er die Auffassung, dass „der Staat nicht als
Lehensgut desjenigen betrachtet werden könne, der gerade die Wahlen
gewonnen haben". (Griechenland Zeitung / ls)