Die Sekundarschullehrer der griechischen öffentlichen Schulen
treten heute zwischen 11.00 und 17.00 Uhr in den Ausstand. Um 12.30
Uhr haben sie eine Protestaktion vor dem Bildungsministerium im
Athener Vorort Maroussi durchgeführt.
Sie protestieren gegen die
Maßnahme der Arbeitsreserve. Dadurch werden die davon betroffenen
Staatsdiener für acht Monate nach Hause geschickt. Sie erhalten
weiterhin einen Großteil ihres bisherigen Gehaltes. In der
Zwischenzeit müssen sie darauf warten, dass sich im öffentlichen
Sektor ein anderer Posten für sie öffnet, auf den sie versetzt
werden können. Bietet sich diese Möglichkeit nicht, werden sie nach
Ablauf der achtmonatigen Frist entlassen. Die Lehrer erklären, dass
die Regierung zahlreiche Schulen schließen bzw. vereinigen will, um
somit eine große Zahl von Sekundarlehrern als überzählig
einzustufen. Die Gewerkschaft der Sekundarschullehrer hatte im
September angekündigt rollende fünftägige Streiks durchzuführen.
Aufgrund der niedrigen Streikbeteiligung in der zweiten Woche,
wurde diese Protestaktion auf Eis gelegt. Was die Lehrer an den
Privatschulen betrifft, so wollen diese am 15. Oktober ganztägig
streiken. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)