Griechenland / Athen. Um den seit sechs Wochen anhaltenden Streik
der Primarschullehrer zu beenden, traf sich Premier Kostas
Karamanlis heute mit Vertretern der Gewerkschaften. Diese sprachen
anschließend von „keinem nennenswerten Ausweg und keiner
nennenswerten Änderung der Regierungspolitik\". Karamanlis hatte
seinerseits an die „Verantwortung der Pädagogen gegenüber Schülern
und Lehrern\" appelliert. Das enge Wirtschaftskorsett erlaube im
Moment keine nennenswerten finanziellen Zugeständnisse.
Am morgigen Mittwoch wollen die Primarschullehrer über ihr
weiteres Vorgehen beraten. Zudem sind für morgen in Athen und
Thessaloniki Großkundgebungen vorgesehen, an den sich Vertreter aus
allen Bereichen des Bildungswesens beteiligen. Dem Streik der
Primarschullehrer schlossen sich von Dienstag bis Donnerstag auch
die Sekundarschullehrer an. Morgen beteiligen sich auch die
Universitätsprofessoren mit einem 24stündigen Streik.