Griechenland / Athen. Premierminister Kostas Karamanlis hat seinen
unverblümtesten innerparteilichen Kritiker, Petros Tatoulis (siehe
Foto, Archiv), heute aus der Fraktion der Nea-Dimokratia Partei
ausgeschlossen. Damit schmilzt die regierende Mehrheit im Parlament
mit insgesamt 151 Abgeordneten auf einen einzigen Sitz.Tatoulis,
ehemaliger Staatssekretär im Kulturministerium, hatte den Premier
gestern in einem Zeitungsinterview dazu aufgefordert, handfeste
Maßnahmen zur Wiederbelebung der Partei zu unternehmen. Ansonsten,
so der parteiinterne Kritiker, sehe er sich der Gefahr ausgesetzt,
der politischen „Mittäterschaft" an den Skandalen und an den
Missständen im Land beschuldigt zu werden.
werden.
Es ist das dritte Mal nach seiner Wiederwahl im September vergangenen Jahres, dass Karamanlis einen Hinterbänkler aus der Fraktion entlässt. Die beiden vergleichbaren Parlamentarier, Kostas Koukodimos und Stavros Dailakis, waren allerdings auf eigene Anfrage hin nach einigen Wochen oder Tagen wieder in die Fraktion aufgenommen worden. Bei Tatoulis erscheint eine solche Möglichkeit weniger wahrscheinlich, da er wiederholt Karamanlis persönlich kritisiert hatte. Der Parteisekretär der Nea Dimokratia, Lefteris Zagoritis, stellte klar, dass die Regierung auch mit nur 151 Sitzen ihre Arbeit fortsetzen werde. Jüngsten Umfragen zufolge hat die große Oppositionspartei PASOK inzwischen einen Vorsprung von bis zu 3,7 Prozent vor der ND. (Text: Griechenland Zeitung / hp / Foto: ek)
Es ist das dritte Mal nach seiner Wiederwahl im September vergangenen Jahres, dass Karamanlis einen Hinterbänkler aus der Fraktion entlässt. Die beiden vergleichbaren Parlamentarier, Kostas Koukodimos und Stavros Dailakis, waren allerdings auf eigene Anfrage hin nach einigen Wochen oder Tagen wieder in die Fraktion aufgenommen worden. Bei Tatoulis erscheint eine solche Möglichkeit weniger wahrscheinlich, da er wiederholt Karamanlis persönlich kritisiert hatte. Der Parteisekretär der Nea Dimokratia, Lefteris Zagoritis, stellte klar, dass die Regierung auch mit nur 151 Sitzen ihre Arbeit fortsetzen werde. Jüngsten Umfragen zufolge hat die große Oppositionspartei PASOK inzwischen einen Vorsprung von bis zu 3,7 Prozent vor der ND. (Text: Griechenland Zeitung / hp / Foto: ek)