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Rund 3.300 Strafgefangene befinden sich im Hungerstreik

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Griechenland / Athen. Rund ein Viertel der in ganz Griechenland inhaftierten Strafgefangenen, nämlich rund 3.300 von knapp 11.000, setzen einen bereits Anfang vorigerer Woche begonnenen Hungerstreik fort. Presseberichten zufolge sollen sich 17 Häftlinge in einer Strafanstalt bei Trikala sogar die Münder zugenäht haben.
en. Um die Lage zu entschärfen, hatte Justizminister Sotiris Chatzigakis während eines Besuches von Vertretern der Parlamentsfraktion der Linksallianz (SYRIZA) eine Reihe von Maßnahmen angekündigt. Sie sollen bis Ende des Jahres umgesetzt werden. Unter anderem stimmte Chatzigakis einem Vorschlag der SYRIZA-Vertreter zu, eine parteiübergreifende Kommission zu bilden, die regelmäßig die Gefängnisse besucht, um die Klagen und Probleme der Häftlinge zu hören. Ferner sollen Disziplinarstrafen besser begründet, Löhne und andere Vergünstigungen allen, ungeachtet der Person, gewährt und das Problem der unverhältnismäßig hohen Zahl von Untersuchungshäftlingen gelöst werden.
Ein weiterer Gesetzentwurf sieht die Ausgabe von Substituten für Drogenkranke und die Trennung von Dealern und Junkies innerhalb von 24 Stunden nach der Festnahme vor, während die dem Ministerium unterstehenden Kliniken und Krankenstationen ins Nationale Gesundheitssystem (ESY) eingebunden werden sollen. (Griechenland Zeitung / kr)
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