Vor dem Hintergrund des Austritts von Koukodimos aus der Parlamentsfraktion der ND werden bereits erste Spekulationen über mögliche Parlamentswahlen laut. Die Zeitung „Ta Nea" etwa vergleicht die Hauchdünne Mehrheit der Regierung im Parlament mit dem „Alptraum der Regierungsperiode 1990 bis 1993". Koukodimos hatte allerdings klar gestellt, dass er die Nea Dimokratia im Parlament auch als unabhängiger Parlamentarier wie bisher vorbehaltlos unterstützen werde. (Griechenland Zeitung/jh)
Griechenland/Athen. Über eine hauchdünne Mehrheit von nur einer
Stimme (151 der 300 Sitze im Parlament) verfügt seit gestern Abend
die Regierungspartei Nea Dimokratia. Hintergrund ist der Austritt
des bisherigen ND-Parlamentariers Kostas Koukodimos aus der
Parlamentsfraktion seiner Partei. Dieser sitzt ab sofort als
unabhängiger Parlamentarier im Parlament. Anlass dafür waren
Vorwürfe, dass er angesichts der ungeklärten Herkunft von 5,5 Mio.
Euro auf dem Konto eines Journalisten ein Vermittlungsangebot mit
der Steuerfahndung anbahnen wollte. Die große Oppositionspartei
PASOK sprach von „Theater", wodurch die Regierung bloß gestellt
werde. Regierungssprecher Thodoros Roussopoulos erklärte, dass die
Regierung ihren Kurs unbeirrt fortsetzen werde.
Vor dem Hintergrund des Austritts von Koukodimos aus der
Parlamentsfraktion der ND werden bereits erste Spekulationen über
mögliche Parlamentswahlen laut. Die Zeitung „Ta Nea" etwa
vergleicht die Hauchdünne Mehrheit der Regierung im Parlament mit
dem „Alptraum der Regierungsperiode 1990 bis 1993". Koukodimos
hatte allerdings klar gestellt, dass er die Nea Dimokratia im
Parlament auch als unabhängiger Parlamentarier wie bisher
vorbehaltlos unterstützen werde. (Griechenland Zeitung/jh)