Griechenland / Athen. Die Reformpolitik seiner Regierung erläuterte
Premier Kostas Karamanlis in einer Diskussionsrunde in Athen. Die
begonnenen Reformen, so Karamanlis, würden nach den Wahlen mit
einem Vierjahresplan fortgesetzt. Besonders erwähnte er die
Reformen im Bereich der Wirtschafts- und Entwicklungspolitik, im
Erziehungswesen und insbesondere im Bereich der Hochschulbildung.
Er sprach dabei von einer „Wiedergeburt der Universitäten\", die
den „Gleichschritt mit der Zukunft\" zum Ziel hätten.
Hinsichtlich der griechischen Außenpolitik betonte Karamanlis, dass Griechenland die europäische Perspektive der Türkei unterstütze. Ankara müsse jedoch die Verpflichtungen gegenüber der EU einhalten, um Vollmitglied zu werden. Innenpolitische Vorgänge in Ankara dürften das internationale Verhalten des Nachbarlandes nicht beeinflussen. Was die Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien (FYROM) betrifft, so machte Karamanlis deutlich, dass Skopje an einer von beiden Seiten akzeptablen Lösung im Namensstreit mitarbeiten müsse.