Griechenland / Athen. Gerüchte über vorverlegte Parlamentswahlen
reißen nicht ab. Wie die Sonntagszeitung „To Vima tis Kyriais"
berichtete, wolle Premier Kostas Karamanlis die turnusgemäß im
kommenden Frühjahr anstehenden Wahlen auf den letzten oder
vorletzten Sonntag im September vorverlegen. Grund sei der Zeitung
zufolge die Rentenkassenaffäre. Unterdessen hat Außenministerin
Dora Bakojanni in der Zeitung Kyriakatiki Eleftherotypia
dementiert, dass eine Änderung der Kabinettszusammensetzung geplant
sei.
„Die Politik ist keine Modeschau. Kabinettsänderungen finden
nicht aus kommunikationstechnischen Gründen statt", so Bakojanni.
Sie würden vom Ministerpräsidenten aus Gründen der politischen
Strategie durchgeführt oder wenn er der Meinung sei, dass einige
Minister nicht die von ihnen erwünschte Arbeit leisten, fügte die
Ministerin hinzu. „Auf jeden Fall werden sie nicht als Deckmantel
für ein Problem durchgeführt", erklärte Bakojanni.