Griechenland / Athen. Im Rahmen der bilateralen Beziehungen
zwischen Deutschland und Griechenland sollen nun Schritte
eingeleitet werden, damit die Firma Siemens notwendige Unterlagen
zur Aufklärung der Bestechungsaffäre der griechischen Justiz
übergibt. Dies fordert die mit der Aufklärung der Siemens-Affäre
beschäftigte Untersuchungskommission in einem Schreiben an
Parlamentspräsidenten Philippos Petsalnikos. Zudem teilte heute der
Chef der Finanzpolizei SDOE mit, dass die Namen all jener Personen,
die von Siemens bestochen worden seien, ausfindig gemacht wurden.
Die Untersuchungskommission fordert nun die Offenlegung der
Bankkonten von insgesamt 25 Verdächtigen, die in der Affäre
verwickelt sein sollen.
en. Der Präsident der Journalistenvereinigung
ESIEA, Panos Sobolos, forderte, dass auch die Namen von
Journalisten, die angeblich bestochen wurden, der Öffentlichkeit
übergeben werden. Am heutigen Donnerstag gab zudem Ekaterini
Tsakalou (siehe Foto), ehemalige Sekretären des früheren
Vorstandsvorsitzenden von Siemens-Hellas, Michalis Christoforakos,
eine weitere Aussage zu Protokoll; es handelte sich bereits um ihre
dritte Aussage dieser Art. (Griechenland Zeitung / eh, Foto:
eurokinissi)