Nach der Festnahme von sechs Personen am Wochenende, die als
mutmaßliche Mitglieder der Terrorgruppe „Revolutionärer Kampf"
gelten, gab die Polizei nun weitere Einzelheiten der Ermittlungen
bekannt. U.a. soll die Gruppe Schießübungen mit scharfer Munition
auf dem Hymettos bei Athen durchgeführt haben. Geschossen worden
sei dort mit einem Sturmgewehr vom Typ Kalaschnikow und mit
weiteren drei Waffen.
en. Außerdem fand die Polizei Bekennerschreiben
der Organisation auf der Festplatte eines Computers sowie
handschriftliche Notizen. In diesem Schreiben bekannte sich die
Organisation zu drei Anschlägen: Dem Angriff gegen Polizisten vor
dem Kulturministerium am 5.1.2009, wo ein Polizist schwer verletzt
wurde; dem bewaffneten Angriff gegen einen Polizeibus im Stadtteil
Goudi am 23.12.2008 und die Platzierung eines Sprengkörpers vor den
Büros des Unternehmens Shell in Paläo Faliro am 24.10.2008. Dieser
Sprengsatz kam allerdings nicht zur Detonation, da er rechtzeitig
entschärft werden konnte. Weiterhin stießen die Ermittler auf
Skizzen, die einen geplanten Anschlag auf eine Polizeistation in
Athen vermuten lassen. Presseinformationen zufolge soll zumindest
eine weitere Verhaftung eines Verdächtigen unmittelbar bevorstehen.
(Griechenland Zeitung, sp, Foto: Eurokinissi)