Es folgt ein Konzert u. a. mit den Sängern und Musikern Melina
Kana, Eleni Tsaligopoulou, Pantelis Thalassinos, Nena Venetsanou
und Kostas Livadas. Zu hören sein wird zudem auch griechische
traditionelle Musik.
Ein Slogan der Organisatoren lauten: „Nein zur Vernichtung der
Chemiewaffen aus Syrien im Mittelmeer, weil dies unsere Gesundheit,
die sensible Umwelt, den Fischfang und den Tourismus in Gefahr
bringt.“ Die Organisatoren befürchten zudem, dass es auch in
Zukunft immer wieder zu ähnlichen Waffenvernichtungen am gleichen
Ort kommen könnte.
Beim Protest gegen die Gesetzesnovelle bezüglich der
griechischen Küste stellen die Organisatoren die Fragen: „Wo wirst
du nächstes Jahr schwimmen?“, „Wie viel wird dich nächstes Jahr das
Schwimmen im Meer kosten?“ und „Wo wirst du schwimmen, wenn die
Strände in Villen umfunktioniert worden sind?“
Was den Protest gegen den Goldabbau auf der Chalkidiki betrifft, so
vertreten viele Demonstranten die Ansicht, dass es durch einen
nicht auszuschließenden Unfall zu einer weitgehenden Verschmutzung
des Grundwassers in der Region kommen könnte. Im Nordosten der
Chalkidiki ist der Tourismus nicht so stark ausgeprägt, wie auf den
beiden Halbinseln Kassandra und Sithonia. Viele Menschen leben dort
noch vom Fischfang, der Landwirtschaft und der Imkerei. Im Falle
einer Umweltverschmutzung, so ihre Befürchtung, könnten sie diesen
Berufen nicht mehr nachgehen. Selbst eine etwaige Beschäftigung im
Tourismus wäre dann ihrer Ansicht nach nicht mehr möglich.
Nichts desto Trotz ist die Bevölkerung in der Frage „Goldabbau“ gespalten, da viele der Bewohner in den Minen bzw. beim Unternehmen „Hellenic Gold“ beschäftigt sind. Zwischen Mai und August 2013 fanden zahlreiche Bürgerproteste statt, bei denen es auch zu gewalttätigen Zwischenfällen kam. Mindestens vier Polizisten wurden verletzt, mehrere Demonstranten wurden damals verhaftet. Ein Gericht hat in dieser Woche beschlossen, die 29 Tatverdächtigen zum Teil unter Auflagen frei zu lassen. Einige von ihnen dürfen sich aus diesem Grund zum Beispiel den Ort Skouries auf 4 Kilometer nicht nähern. Ihnen wurde auch die Ausreise aus Griechenland untersagt.
(Griechenland Zeitung / eh)