Eine ähnliche Situation herrscht auch in der zweitgrößten Stadt des Landes, Thessaloniki. Auch auf der zentralen Mülldeponie der nrodgriechischen Metropole werden täglich lediglich zehn Müllfahrzeuge mit Krankenhausabfall und Müll von Schulen abgefertigt. Die Mitglieder der Gewerkschaft der Kommunalangestellten POE-OTA wollen heute erneut über weitere Protestaktionen beraten. Bisher drang an die Öffentlichkeit, dass sie ihre Proteste weiter verschärfen wollen.
Verkehrsarbeiter-Streik: Athen zwei Tage ohne öffentlichen Nahverkehr
Zu einem Totalausfall des öffentlichen Nahverkehrs in Athen
kommt es am morgigen Donnerstag und Freitag. Ursache ist ein
zweitägiger Streik der Mitarbeiter aller Nahverkehrsbetriebe. Es
verkehren weder die blauen Stadtbusse, noch Oberleitungsbusse, noch
Straßenbahnen (Tram), noch Elektrobahnen (ISAP) noch die U-Bahn
(Metro). Wer sich in diesen beiden Tagen in der Hauptstadt
fortbewegen will, der muss das entweder zu Fuß tun, oder auf Taxis
oder den Privat-Pkw zurückgreifen.
Ein ursprünglich für zehn Tage angesetzter Streik der Angestellten
der Raffinerien von Hellenic Petroleum (ELPE) wurde unterdessen
gestern Abend abgebrochen. Zuvor hatte die Regierung die Zusage
gegeben, dass die Mitarbeiter des Unternehmens von den
Sparmaßnahmen ausgenommen werden, die in einem Multi-Gesetzentwurf
vorgesehen sind. Dieser soll noch kommende Woche vom Parlament
verabschiedet werden. Demzufolge, so berichtete etwa der
Radiosender der Stadt Athen „98,4", würden die ELPE-Angestellten
weiterhin ihre 18 Monatsgehälter pro Jahr empfangen. Aus Furcht vor
dem Dauerstreik hatten sich bereits gestern lange Warteschlangen
vor den Tankstellen gebildet. Zum Teil musste sogar die
Verkehrspolizei einschreiten, damit der Verkehr an diesen Punkten
nicht zum erliegen kam. (Griechenland Zeitung / eh, Foto:
Eurokinissi)