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Bürgerproteste in Athen und anderen griechischen Städten Tagesthema

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Bürgerproteste in Athen und anderen griechischen Städten
Griechenland/Athen. Mehr als 20.000 Griechen protestierten am Mittwoch vor dem Parlament, um ihre „Empörung“ gegen die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftslage zum Ausdruck zu bringen. Die Kundgebung löste sich erst in den ersten Morgenstunden des Donnerstags auf. Heute ist um 18.
18.00 Uhr eine zweite Protestkundgebung am Syntagma-Platz angekündigt worden. Organisiert werden diese Kundgebungen über die Internetplattform Facebook durch eine Gruppe, die sich „Empörte des Syntagma-Platzes“ nennt. Ähnliche Kundgebungen der „Empörten“ fanden gestern Abend auch in Thessaloniki, vor dem Weißen Turm, wo sich cirka 5.000 Personen beteiligten und in Patras, am Georgiou-Platz, wo geschätzte 7.000 Personen anwesend waren, statt. Sozusagen „in letzter Minute“ fanden sich auch hunderte Bürger in anderen großen Städten des Landes zum Protest ein, darunter in Volos, Larissa sowie in Chania und Heraklion auf Kreta.
Unter den Kundgebungsteilnehmern befanden sich alle Altersgruppen, überwiegend aber junge Leute. Die Idee soll von einem 18-Jährigen stammen und gilt als Antwort auf ein von vielen Griechen als „provokativ“ empfundenes Plakat während eines Protestes in Spanien. Auf diesem war zu lesen: „Nicht so laut, weckt die Griechen nicht!“ Gestern Abend war dann prompt am Syntagma-Platz ein Transparent zu sehen, auf dem in Spanisch geschrieben stand: „Wir sind wach – wie spät ist es? – Zeit, dass sie gehen“.
Zudem skandierten die Kundgebungsteilnehmer Parolen wie: „Brot – Bildung – Freiheit“, „Diebe – Diebe“ oder „Lügner – Diebe“. Vor dem weißen Turm in Thessaloniki (siehe Foto) waren Parolen zu lesen wie: „Stellt die Wecker, wacht auf um acht, schaltet den Fernseher aus und kommt her“ oder einfach nur „rebelliert!“. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
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