Griechenland / Athen. Das Athener Rathaus (siehe Foto) wird seit
Montagabend von etwa 500 ehemaligen Angestellten mit Zeitverträgen
besetzt gehalten. Sie beklagen sich darüber, dass sie nach der
Beendigung ihrer zeitlich befristeten Verträge entlassen wurden und
dass diese Stellen nun neu ausgeschrieben werden. Einige der
befristet Angestellten sollen auf diese Weise bereits seit acht
Jahren beschäftigt gewesen sein. Zudem wurden auch die Depots für
die Müllfahrzeuge in der Athener Iera Odos besetzt, wodurch die
Müllabfuhr blockiert ist.
rt ist. Der
Bürgermeister der Stadt Athen Jorgos Kaminis stellte klar, dass er
die Gesetzeslage „nicht ändern“ könne. Nach dem Auslaufen der
Verträge sei die Behörde für Einstellungen in den öffentlichen
Dienst ASEP für Neueinstellungen zuständig. Die Betroffenen fordern
nun u.a. ein Treffen mit Innenminister Jannis Rangoussis, um eine
Veränderung der Gesetzeslage anzuregen. Ein Mitglied des
Verwaltungsrates der Angestellten der Stadt Athen brachte gegenüber
einem griechischen Radiosender die Befürchtung zum Ausdruck, dass
angesichts der einschneidenden Sparmaßnahmen der Regierung zur
Überwindung der Finanz- und Wirtschaftskrise rund 2.500 Mitarbeiter
ihre Arbeit verlieren könnten. (GZeh, Foto: Eurokinissi)