Griechenland / Athen. Neue Proteste haben Vertreter von
Bauernverbänden Griechenlands ab Ende Januar angekündigt. Zum
Auftakt wollen die Bauern vom 24. bis zum 29. Januar vor
öffentlichen Gebäuden protestiert.
Besetzt werden sollen dabei vor
allem auch Verwaltungsgebäude der Agrarbank (Agrotiki Trapeza) in
ganz Griechenland. Beschlossen wurde diese Maßnahme am Sonntag auf
einer Panhellenische organisatorischen Konferenz der Bauern. Die
Proteste richten sich u. a. gegen eine Erhöhung der Strompreise.
Außerdem setzten sich die Bauern für eine gesetzliche Regelung ein,
wonach eventuelle Pfändungen oder Versteigerungen der Häuser von
Bauern, die mit bis zu 300.000 Euro verschuldet sind, verboten
werden sollen. Die letzten großen Bauernproteste ereigneten sich
Anfang des Jahres 2010. Damals blockierten die Landwirte mit ihren
Traktoren wichtige Verkehrsadern im ganzen Land. Außerdem sperrten
sich auch den Zugang zum Hafen von Igoumenitsa sowie
Eisenbahngleise und Grenzübergänge. Dadurch kam es zu spürbaren
Versorgungsengpässen. (Griechenland Zeitung / eh)