Griechenland/Athen. Das Parlament beschloss am Mittwoch zwar das
Gesetz zur Liberalisierung des Transportwesens mit den Stimmen der
Regierungspartei PASOK, der größten Oppositionspartei Nea
Dimokratia sowie einiger unabhängiger Abgeordneter. Der Clinch mit
den Lkw- und Tankwagenbesitzern geht jedoch nach wie vor weiter. An
mehreren Punkten rund um Athen und Thessaloniki stehen noch an die
800 Lkw an den Straßenrändern; im Gegensatz zu gestern kommt es
aber heute zu keinen Blockaden. In einer Vollversammlung am
morgigen Freutag wollen die Vertreter der Branche über ihr weiteres
Vorgehen beraten.
Die Regierung prüft unterdessen, den nun
liberalisierten Berufszweig in den kommenden drei Jahren, die als
Übergangsfrist gewährt wurde, mit 100 Millionen Euro zu
unterstützen. Davon profitieren sollen vor allem jene Lkw-Besitzer,
die ihre Lizenzen in den letzten zwei Jahren zu ziemlich hohen
Preisen (100.000 Euro und mehr) erworben haben. Ein Mittel dazu
sollen Anreize für die Verschrottung von Alt-Lkw sowie die
großzügige Subventionierung beim Kauf von neuen sein. Im Zuge der
Liberalisierung werden die bisher teuer erkauften Lizenzen nach
drei nur mehr einen Bruchteil wert sein. (Griechenland-Zeitung /
as)