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Griechenland: Proteste anlässlich der Internationalen Thessaloniki Messe Tagesthema

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Griechenland: Proteste anlässlich der Internationalen Thessaloniki Messe
Griechenland / Thessaloniki. Premierminister Jorgos Papandreou ist gemeinsam mit seinem gesamten Regierungskabinett, das aus 48 Ministern, stellvertretenden Ministern und Staatssekretären besteht, zur Eröffnung der der 75. internationalen Thessaloniki Messe (DETH) in die nordgriechische Metropole gereist. Am heutigen Freitagmittag wird er mit seinem Ministerrat im modern ausgebauten ehemaligen Lagerraum G des Hafengeländes tagen. Journalistischen Informationen zufolge will er in einer Ansprache die Botschaft vermitteln, dass seine Regierung wichtige Veränderungen realisieren wird, um dem Land so schnell als möglich wieder zu einem Wirtschaftswachstum zu verhelfen.
en. Die offizielle Eröffnung der 75. DETH findet am morgigen Samstag statt. Auch dort will Papandreou eine optimistische Botschaft vermitteln. Gleichzeitig gehen Beobachter davon aus, dass Papandreou in diesem Jahr wegen der schwierigen Finanzlage keine direkten finanziellen Unterstützungen für sozial schwache Gruppen ankündigen wird, wie das in der Vergangenheit wiederholt der Fall war. Allerdings vermuten Analytiker, dass dennoch die Stärkung des Sozialstaates ansprechen wird. Am Sonntagmittag schließlich wird der Premier bei der traditionellen Pressekonferenz, die live im Fernsehen übertragen wird, den Journalisten Rede und Antwort stehen.
Erste Proteste gegen die Regierung Papandreou führten bereits heute Mittag die Angestellten der staatlichen Eisenbahngesellschaft OSE sowie Feuerwehrmänner mit Zeitverträgen und Mitglieder der der Kommunistischen Partei (KKE) nahe stehenden Gewerkschaft PAME durch (siehe Foto).
Am Samstagabend, während der zentralen Eröffnungsveranstaltung der Messe werden weitere Protestkundgebungen in Thessaloniki erwartet. Dann wollen u.a. die Gewerkschaft öffentlicher Dienst ADEDY und die Gewerkschaft im Privatsektor GSEE demonstrieren. Protestiert wird vor allem gegen die hohe Arbeitslosenrate, die in manchen Landesteilen sogar die 30-Prozent-Marke erreicht haben soll, aber auch gegen die Schließung zahlreicher kleiner Unternehmen und gegen die Einführung der Teilzeitarbeit. (Griechenland Zeitung / eh)
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