Die Olympischen Spiele bringen Ruhm, Werbung, aber auch Mehrarbeit
und ... erhöhte Kosten. Das Wirtschafts- und Finanzministerium
beobachtet mit Misstrauen, wie eine ganze Reihe von Berufsgruppen,
die unmittelbar in die Vorbereitung und Austragung des
Großereignisses involviert sind, versucht, einen "olympischen
Zuschlag" durchzusetzen. Bisher gab es eine Einigung nur bei den
Polizisten, denen ein Bonus von 2.500 Euro zugebilligt wurde.
Forderungen kommen jedoch aus mehreren Bereichen. Eine Prämie
wollen u.a. Angestellte im Gesundheitswesen, bei den
Reinigungsdiensten der Gemeinden, Hafenangestellte und das
Flughafenpersonal. Zwischen 1.500 und 2.500 Euro verlangen etwa die
Angestellte bei der Bahn OSE, der Metro, bei den Stadtbussen, aber
auch Museumswächter. Wirtschaftsminister Georgios Alogoskoufis
stellte jüngst fest, dass die Olympischen Spiele viel mehr kosteten
als bisher erwartet. Würde man sich heute um die Austragung
bewerben, wäre man wahrscheinlich "weniger enthusiastisch". Ein
Staatssekretär im selben Ministerium meinte, dass die Abzahlung der
Spiele "viele Jahre" dauern werde.