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Unterschiedliche Meinungen über Olympia-Vorbereitungen

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Optimistisch über die rechtzeitige Übergabe aller Bauprojekte äußerte sich die Präsidentin des Vorbereitungskomitees für die Spiele (ATHOC 2004), Gianna Angelopoulou-Daskalaki am Dienstag. Nach einem Treffen mit Premier Kostas Karamanlis stellte sie klar: "Die Spiele finden statt und alles, was dafür benötigt wird, wird rechtzeitig an Ort und Stelle sein. Griechenland wird all jenen, die es wagten, Zweifel zu äußern, eine einzigartige Antwort geben." Besorgt hatten sich in den letzten Tagen vor allem Mitglieder der neuen Regierung über den tatsächlichen Stand der Vorbereitungen geäußert. Hinter vorgehaltener Hand war von einem "schweren Erbe" die Rede.
Hingewiesen wurde nicht nur auf Terminverzögerungen, sondern auch auf angeblich mächtig überzogene Budgets. Die Lage sei "schlimmer als man es erwartet habe". Als besonders neuralgisch gilt die Fertigstellung der Vorstadtbahn, die Athen mit dem Flughafen verbinden soll (Übergabe wahrscheinlich am 1. Juli). Im roten Bereich sollen auch die Arbeiten für die Athener Straßenbahn (Übergabetermin: 1. Juli) sowie der Ausbau der Strecke für den Marathonlauf (Übergabetermin: 15. Juni) sein. Noch später ist mit der Übergabe des Athener Olympiastadions zu rechnen. Vor allem die Vollendung der schicken Dachkonstruktion nach Plänen des spanischen Architekten Salvatore Calatrava bereitet Kopfzerbrechen. Wenn alles gut läuft, ist das Stadion einschließlich Dach ab 20. Juli betriebsbereit. Von der PASOK, die das Land seit 1993 regierte und die nach den Wahlen am 7. März auf den Bankreihen der Opposition Platz nehmen musste, werden die Vorwürfe der jetzigen Regierung kategorisch zurückgewiesen. Der bisherige Kulturminister Evangelos Venizelos, dessen Ministerium für die Vorbereitungsarbeiten zuständig war, kündigte für den heutigen Mittwoch eine Pressekonferenz an, bei der er zu allen strittigen Punkten detailliert Stellung nehmen will.
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