Die Olympischen Spiele wirken sich auf das gesamte griechische
Wirtschaftsleben positiv aus. Zu diesem Ergebnis kam erneut eine
Studie, die jüngst bei einer Journalistentagung auf der Insel
Samothráki präsentier wurde. Gleichzeitig verlieh man der Hoffnung
Ausdruck, dass der Olympia-Effekt auch über den August 2004 – dem
Zeitpunkt der Spiele - hinaus anhalten werde. Das
Wirtschaftswachstum in Griechenland liegt mit 3,8 % weit über dem
EU-Durchschnitt. Zirka ein halbes Prozent sollen die Olympischen
Spiele dazu beitragen; dieser Wert wird sich 2004 weiter erhöhen
und über 1 % betragen.
Am meisten vom Mega-Ereignis profitieren der
Bausektor und die Fremdenverkehrswirtschaft; beide Bereiche
erhoffen sich Langzeitwirkung. Schließlich erhielt die
Beschäftigung in Griechenland durch die Spiele starke Impulse. Nach
Schätzungen des Athener Organisationskomitees Athoc werden von 2002
bis 2007 jährlich 70.000 Arbeitsplätze geschaffen. Etwa drei
Viertel davon bis Ende 2003. Ein beachtlicher Teil der neuen
Arbeitsplätze wird auch nach der Olympiade erhalten bleiben. Im
Tourismussektor wiederum rechnet man mit einer „Olympia-Prämie“ von
0,5 %. Ein optimistisches Zukunftsszenario sieht eine Erhöhung der
derzeit 12 Millionen Touristen bis 2010 auf 20 Millionen Touristen
vor. Als Lokomotive für die Wirtschaft fungiert der Bausektor, der
mehr als ein Fünftel zum Bruttoinlandsprodukt beisteuert. Bis 2006
soll dieser Sektor insgesamt 350.000 Arbeitnehmer beschäftigen.