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Montag, 08. April 2013 14:33

Cyprus Airways in Turbulenzen P

Angesichts der Finanzkrise auf Zypern und der dort vereinbarten Sparmaßnahmen droht Cyprus Airways das aus. Wie die Zeitung „Fileleftheros“ berichtete, sieht ein von den Ministerien für Verkehr, Handel und Arbeit ausgearbeiteter Bericht über die Zukunft der angeschlagenen Airline drei Szenarien vor. Die Stilllegung noch in diesem Frühjahr, die Abwicklung nach der Urlaubssaison im Sommer und eine Fortsetzung des Flugbetriebs, was auch die Betriebsleitung wünsche. Allerdings zu einem hohen Preis: Neben der Entlassung von 560 Mitarbeitern, Lohnsenkungen für die übrigen und der Verkleinerung der Flotte auf etwa die Hälfte, waren Finanzspritzen in Höhe von 83,2 Millionen Euro über die nächsten drei Jahre erforderlich. Das wäre mit der Geldgeber-Troika aus EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfond aber nur schwer zu vermitteln.
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Für geteilte Meinungen sowohl auf Zypern als auch in Athen sorgte der jüngste Deal, auf den sich Brüssel und Nikosia in der Nacht von Sonntag auf Montag einigen konnte. Die einen sehen darin einen Ausweg für das hoch verschuldete Land, die anderen einen Ausverkauf der Mittelmeerinsel. Der Präsident Zyperns Nikos Anastasiadis forderte seine Landsleute in einer dramatischen Botschaft an die Nation dazu auf, die Krise als Chance zu betrachten, um das Land neu aufzubauen. Er verstehe den Zorn der Bürger, die durch die Entscheidung der Eurogruppe tiefe Einschnitte hinnehmen müssten. Gleichzeitig kündigte er ein Verfahren an, um die Schuldigen für die Lage zur Verantwortung zu ziehen.
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Das Oberlandesgericht (OLG) München hat in zweiter Instanz die Rückgabe von 173 aus Kirchen und Klöstern im besetzten Nordzypern geraubten Kunstwerken beschlossen. Sie waren bereits 1997 in der Münchner Wohnung des türkischen Hehlers Aydin Dikmen sichergestellt worden. Der zyprische Staat und die Kirche hatten umgehend auf Rückgabe geklagt und nach einem sechs Jahre dauernden Verfahren im September 2010 Recht bekommen. Dikmens Anwälte legten anschließend Berufung ein, die jetzt vom OLG abgewiesen wurde. Lediglich über 41 prähistorische Artefakte müsse noch befunden werden, hieß es in München.
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Die Regierung auf Zypern sucht händeringend nach einer Lösung, um ihre Finanzkrise zu überwinden. Zeit dafür hat sie bis spätestens Montag. Sie muss bis dahin erklären können, woher sie 5,8 Milliarden Euro auftreiben will. Es handelt sich dabei um den von der Euro-Zone geforderten Eigenanteil, um Rettungsfonds bereit zu stellen, ohne die das Land zwangsläufig Pleite gehen würde. Heute Nachmittag soll das zyprische Parlament darüber beraten.
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Die Lage auf Zypern bleibt weiterhin äußerst prekär. Das zyprische Parlament will heute noch eine Alternativlösung finden. Die Verhandlungen mit Russland werden fortgesetzt. Die Situation auf Zypern beschäftigt auch die Politiker in Griechenland. Noch im Laufe des heutigen Donnerstags will die zyprische Regierung einen Alternativplan ausarbeiten, der dem hoch verschuldeten Mittelmeerland einen Ausweg aus der Sackgasse bietet.
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