Verändertes Konsumverhalten: sechs Millionen Euro aus Umweltsteuer für Plastiktüten TT
Der Verbrauch von Plastiktüten aus griechischen Supermärkten ist im ersten Quartal 2018 um 75 % zurückgegangen. Das hat in dieser Woche das Umweltministerium bekannt gegeben. Bis Ende 2017 hatte jeder Grieche durchschnittlich zwischen 200 und 500 solcher Plastiktüten pro Jahr verbraucht. Umgerechnet auf das laufende Jahr wird der Gesamtverbrauch einigen Studien zufolge nur mehr bei knapp 75 solcher Tüten liegen.
Müllberge türmen sich auf Athens Straßen
Seit dem vergangenen Dienstag türmen sich auf den Straßen der griechischen Hauptstadt Athen regelrechte Müllberge: täglich kommen etwa 2.500 Tonnen hinzu. Auch angesichts der steigenden Sommertemperaturen keine sehr angenehme Situation. Abtransportiert wird der Hausmüll nur noch vor Krankenhäusern und besonders von Touristen besuchten Gegenden. Insgesamt produzieren die Athener etwa 5.000 Tonnen Abfall jeden Tag.
Eurogruppe tagt am Donnerstag: Möglicher Schuldenschnitt im Gespräch
Am Donnerstag tagt die Eurogruppe in Luxemburg. Hauptgesprächsthema sein wird Griechenland: die letzte Bewertung der Spar- und Reformbemühungen sowie eine Schuldenerleichterung. Auch soll die Höhe der letzten an Athen auszuzahlenden Kreditrate für die Schulden beschlossen werden.
Nach der Namenslösung liegt der Ball zunächst in Skopje TT
Im Parlament in Skopje beginnt am Dienstag die Debatte über den neuen Staatsnamen: „Republik Nord-Mazedonien“. Eine entsprechende Vereinbarung war am Sonntag von den Außenministern beider Länder feierlich unterzeichnet worden. Anwesend waren auch die Ministerpräsidenten der beiden Länder Alexis Tsipras und Zora Zaev. Am Freitag will das Parlament in Skopje darüber abstimmen. Beobachter vor Ort gehen davon aus, dass die dafür benötigte Mehrheit gewährleistet sei. Allerdings weht der Regierung dort heftiger Wind um die Ohren: Fernsehbilder zeigten wütende Demonstranten, die sich gegen die Kompromisslösung wandten.
Enttäuschte Bürger nach der Vereinbarung mit Skopje TT
Die am Sonntag unterzeichnete Vereinbarung mit dem nördlichen Nachbarland auf den Namen „Republik Nord-Mazedonien“ hat der griechischen Regierung sichtlich Einbußen in der Wählergunst gebracht. Das belegt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Marc. Durchgeführt wurde diese bereits zwischen Dienstag (als die Vereinbarung bekannt wurde) und Freitag voriger Woche. Veröffentlicht wurde die Erhebung in der Sonntagsausgabe der Zeitung „Proto Thema“.