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Offiziellen Angaben zufolge haben die Waldbrände am Montag (23. Juli) in der Nähe der Hafenstadt Rafina in Ostattika bisher 83 Menschenleben gefordert; darunter sind auch viele Kinder. Die Zahl der Vermissten ist noch unbekannt. Bis Samstag sollen sämtliche Leichen, die gefunden wurden, identifiziert worden sein. Feuerwehrmänner- und Frauen gehen derzeit von Tür zur Tür und suchen nach weiteren vermissten Personen. Die meisten Todesopfer sind entweder verbrannt, erstickt oder im Meer ertrunken. Bei vielen verkohlten Leichen müssen DNA-Tests durchgeführt werden, um diese zu identifizieren.

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Die Pressestelle der Regierung hat das offizielle Spendenkonto für die Unterstützung der von einem verheerenden Waldbrand heimgesuchten Gegend bei Rafina in Ostattika sowie bei Kineta im Westen Attikas bekannt gegeben.

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Der Badeort Mati in Ostattika glich am Montagabend einem Inferno. Augenzeugen berichten, dass die Flammen mit einer sehr hohen Geschwindigkeit – die Rede war von bis zu 70 Stundenkilometern – vom naheliegenden Gebirge in Richtung Meer vorgedrungen seien. Zeit für nüchterne Überlegungen habe es dabei kaum gegeben. Auch die Feuerwehr konnte Evakuierungspläne nicht in die Tat umsetzen. Viele Menschen sind in ihren Pkw, die im Verkehrsstau stecken geblieben und regelrecht von den Flammen gejagt worden sind, ums Leben gekommen. Auf den engen Gassen Richtung Meer ereigneten sich in der Hektik auch Verkehrsumfälle: Ein Fahrer etwa prallte auf eine Betonmauer und wurde über das Lenkrad durch die Frontscheibe geschleudert. Er war tot, bevor ihn die Flammen ereilten.

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Nach der Brandkatastrophe in Ostattika wurden die Flaggen am Sitz der Europäischen Kommission in Brüssel aus Solidarität mit dem griechischen Volk auf Halbmast gesetzt. Das gleiche gilt seit Dienstag für öffentliche Gebäude in Griechenland: Ministerpräsident Alexis Tsipras hat eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen.

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Verteidigungsminister Panos Kammenos (m.) hat sich am Mittwoch mit dem Bürgermeister von Rafina Evangelos Bournous (l.) getroffen. Dessen Gemeinde ist am stärksten von den verheerenden Waldbränden Anfang der Woche betroffen gewesen.

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