Vom 31. Oktober bis zum 10. November wird zum mittlerweile 65. Mal auch in diesem Jahr wieder das renommierte Internationale Filmfestival von Thessaloniki stattfinden. Pünktlich zu seiner Eröffnung wartet der Hauptsitz des Festivals, das historische Kino „Olympion“ („Ολύμπιον“) an der zentralen Platia Aristotelous, mit neu herausgeputzten Sälen auf.
Lange schon war von den Verantwortlichen auf entsprechende Maßnahmen hingearbeitet worden, nun konnten diese mit finanzieller Unterstützung des Kulturministeriums endlich realisiert werden. Sie betreffen vornehmlich den Austausch der vom Publikum bislang stets als eher unbequem empfundenen Sitze. In den beiden Vorführräumen des Gebäudes, „Olympion“ und „Pavlos Zannas“, wurden die mittlerweile nahezu 30 Jahre alten Sitze nun gegen neue ausgetauscht. Mit ihrer breiteren Rückenlehne sind diese erheblich komfortabler und bieten den Kinogästen in ihrer Anordnung auch ein verbessertes Seherlebnis. Mit der Installation der neuen Sitze ist allerdings auch das Fassungsvermögen der beiden Säle etwas verringert worden. Im Parkett des „Olympion-Saals“ finden fortan 406, in der Loge 80 Besucher Platz, im „Pavlos-Zannas-Saal“ 180 Zuschauer, jeweils einschließlich der Plätze für körperlich Behinderte. Das denkmalgeschützte Gebäude, in dem sich das „Olympion“ befindet, geht nach Anfängen in den 1930er Jahren in seiner heutigen Gestalt auf einen Entwurf von Jacques Moshe zurück, der Ende der 1940er Jahre umgesetzt wurde. Seit 1960 findet hier traditionell das Internationale Filmfestival von Thessaloniki statt, das von dem Schriftsteller und Filmkritiker Pavlos Zannas ins Leben gerufen wurde. (Griechenland Zeitung / jr)
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