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GZ-Interview mit dem Architekturprofessor Panagiotis Tournikiotis über Ernst Ziller

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Am 29. März findet in der Athener Akademie eine Konferenz zum Thema „Hommage an das Werk des Architekten Ernst Ziller“ statt. GZ-Mitherausgeber Jan Hübel sprach darüber mit dem emeritierten Professor für Architekturtheorie, Panagiotis Tournikiotis. Er repräsentiert das Griechische Institut für Architektur, das zu den Schirmherren dieser Veranstaltung gehört.

GZ: Herr Prof. Tournikiotis, Ernst Ziller stammt aus einer angesehenen Bauunternehmer- und Architektenfamilie aus dem heutigen Radebeul in Sachsen. Den größten Teil seines Lebens hat er seit 1861 bis zu seinem Tod im Jahre 1923 in Hellas gelebt und gearbeitet. Was bedeutet Ziller für Griechenland?


TOURNIKIOTIS: Gute Frage, schwierige Antwort. Ziller repräsen- tiert eine Zeit, in der Deutschland zu den ersten Ländern Europas gehöre, die Interesse für das „Neue Griechen- land“ und dessen Wiederaufbau zei- gen. Mehrere europäische Architek- ten sind damals ins Land gekommen und haben große öffentliche Aufträge übernommen. Ziller war dem däni- schen Architekten Theophil von Han- sen gefolgt. In Hellas wollte er die Antike studieren und neue Gebäude nach dem Vorbild der Antike errich- ten. Ziller hat in Griechenland schließ- lich Wurzeln geschlagen und dabei seinen eigenen architektonischen Stil entwickelt. Dieser hat sowohl öffent- lichen Auftraggebern als auch wohl- habenden Griechen sehr zugesagt. In der Folge konnte er viele Aufträge für staatliche als auch private Gebäude bekommen, er war sehr beliebt! – So hatte er gleichzeitig den Auftrag erhalten, in der damaligen Schule der Künste, dem heutigen Polytechni- kum, zu lehren. Außerdem erhielt er einen administrativen Posten im Ministerium für öffentliche Bauten.

Mehr über Ernst Ziller, sein Lebenswerk und sein Wirken erfahren Sie in unserer neuesten Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 915), die am 20.03.2024 erschienen ist.

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