Der 25. März ist sowohl Nationalfeiertag als auch religiöser Feiertag. In Griechenland gedenkt man an diesem Tag der Befreiung von der fast 400-jährigen Türkenherrschaft, die mit dem Aufstand 1821 begann. Gleichzeitig wird die „Verkündigung des Herrn“ (Evangelismos) gefeiert, d. h. der Geburt Jesu an Maria durch den Erzengel Gabriel.
Der 25. März erinnert also an ein Ereignis vor 203 Jahren, als im Kloster Agias Lavras auf der Peloponnes die Fahne des Aufstands gegen die Türkenherrschaft gehisst wurde.
In mehreren Regionen Griechenlands war der Nationalfeiertag gleichbedeutend mit dem Frühlingsbeginn (und nicht der 21. März). An diesem Tag sollen auch die Schwalben aus ihren Winterdomizilen zurückkehren. Den sogenannten Martis (ineinander geflochtene Fäden, die angeblich vor der Märzsonne schützen) nimmt man in diesen Tagen den Kindern von den Handgelenken und hängt sie an einen Baum, den dann die Schwalben mitnehmen sollen. Auf Kreta begann am 25. März übrigens auch der Schaufauftrieb zu den Sommeralmen.
(Griechenland Zeitung)