Die Gemeinde Mochos bei Heraklion auf Kreta verfügt seit Anfang Januar über ein eigenes Museum, das sich mit Leben und Werk des schwedischen Politikers Olof Palme beschäftigt.
Er hat u. a. für die Wiederherstellung der Demokratie in Griechenland im Jahre 1974 einen erheblichen Beitrag geleistet. Stavros Arnaoutakis, Gouverneur Kretas, stellte bei einer feierlichen Veranstaltung fest: „37 Jahre nach der Ermordung von Olof Palme“ bewege seine Persönlichkeit „einen großen Teil der griechischen und kretischen Gesellschaft“. Durch das Museum werde die Position Kretas in der Kultur und neueren Politik gefestigt, so Arnaoutakis. Er fügte hinzu, dass der historische Bezug Palmes zu Kreta und Griechenland sehr stark sei.
Anwesend bei der Veranstaltung waren u. a. der Sohn von Olaf Palme, Joakim, der ehemalige griechische Premierminister und Ex-PASOK-Chef Jorgos Papandreou sowie Vertreter lokaler Institutionen.
Olof Palme besaß ein Ferienhaus auf Kreta. Außerdem pflegte er eine enge Freundschaft mit dem weltbekannten Komponisten Mikis Theodorakis; zu seiner Beerdigung wurde auf Schwedisch dessen Lied „Kaimos“ interpretiert. Befreundet war der Schwede außerdem mit dem ehemaligen sozialistischen Ministerpräsidenten Andreas Papandreou sowie mit der Schauspielerin und Politikerin Melina Mercouri. (Griechenland Zeitung / eh)
