In dieser Woche fand im großen Sitzungssaal des Rathauses von Litochoro, einer Kleinstadt am Fuße des Olymps, eine Informationsveranstaltung darüber statt, wie es Vereinen oder auch Einzelpersonen gelingen kann, Projekte mithilfe von Fördergeldern des Kulturministeriums zu realisieren.
Auf Einladung der Gemeinde hielt Rafail Metenidis vom Art Innovation Lab einen Vortrag zu diesem Thema.
Metenidis ist studierter Philologe und Jurist, der sich u. a. für die Durchführung des Olympos-Festivals erfolgreich für die Beschaffung von Fördergeldern bemüht. Da er sich im Labyrinth der Vereinsfinanzierung bestens auskennt, lag der Gedanke nahe, von diesem Wissen auch andere profitieren zu lassen.
Der Vortrag begann mit der Beschreibung des Weges und der Hindernisse von einer korrekten Antragsstellung bis hin zu einem positiven Bescheid. Im nächsten Schritt wurden die förderungsfähigen Projekte vorgestellt. Dazu gehören u. a. Zuschüsse für klassische und zeitgenössische Tanz- und Theaterveranstaltungen, musikalische Aufführungen, Buchvorstellungen, die Arbeit von Museen und Galerien, Aktivitäten in den Bereichen bildende Kunst, Architektur, Fotografie, Filme und Design.
Das Art Innovation Lab bietet seine Dienste in ganz Griechenland an. Sollte man sich für eine Kooperation entscheiden, so werden in einem ersten Gespräch Erfolgsaussichten für das Projekt in Hinblick auf eventuelle finanzielle Zuschüsse geprüft. Die einzelnen Genres werden Experten betreut, die mit der jeweiligen Materie gut vertraut sind. Danach wird eine Dokumentation erstellt, aus der der tatsächliche Finanzierungsbedarf hervorgeht, und letztendlich wird der Antrag gestellt. Im Erfolgsfall – wenn der Antrag bewilligt wurde – wird nach einem vorher vereinbarten Prozentsatz eine Gebühr der erhaltenen Finanzhilfen als Aufwandsentschädigung fällig.
„Besonders liegt uns die Förderung noch unbekannter Künstler und die gleichberechtigte Teilnahme junger Menschen und benachteiligter Gruppen am kulturellen Leben am Herzen“, sagte Metenidis nach der Veranstaltung gegenüber der Griechenland Zeitung. „Häufig verhindern beschränkte finanzielle Mittel, dass Kunstwerke oder z. B. ein Buch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erlangen. Hier bilden wir eine Brücke zwischen den Künstlern und dem Ministerium.“
Kontakt:
Art Innovation Lab
Rafail Metenidis