Das Konzerthaus in Thessaloniki (Megaro Moussikis) zeigt noch bis zum 31. März eine Ausstellung mit Werken von Giorgos Zongolopoulos (Γιώργος Ζογγολόπουλος). Die 18 Skulpturen und 12 Malereien waren zuvor bereits auf der Kunstmesse „6. Art-Thessaloniki International Contemporary Fair“ zu sehen, auf der der Künstler besonders gewürdigt wurde.
Zongolopoulos gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer Griechenlands im 20. Jahrhundert und war ein Vertreter der sogenannten „Generation der 30er Jahre“, die Literatur und Kunst in Hellas damals in die Moderne geführt hat. Besondere Aufmerksamkeit erregte Zongolopoulos für seine nicht selten großformatigen Arbeiten, die nicht nur in Griechenland, sondern auch international ihren Platz im öffentlichen Raum gefunden haben. Zu den bekanntesten zählen dabei seine Installationen mit Regenschirmen in Thessaloniki und Brüssel sowie das gewaltige Denkmal, das in Epirus an den historischen „Tanz von Zalongo“ erinnert, bei dem sich 1803 mehrere Dutzend souliotischer Frauen mit ihren Kindern in den Tod gestürzt hatten.
Suspekter Konservativismus
Zongolopoulos wurde 1903 in Athen geboren. Schon in der Kindheit offenbarte sich sein künstlerisches Talent, und so schrieb er sich nach Beendigung des Wehrdienstes 1924 an der Athener Hochschule der Bildenden Künste ein. Sein Aufbegehren vor allem gegen die konservative Haltung der Akademie führte zwar zu einem vorübergehenden Ausschluss von der Schule, dennoch konnte er aber sein Studium 1930 beenden…
(Griechenland Zeitung / Jens Rohmann)
Mehr dazu in der aktuellen Ausgabe der Griechenland Zeitung Nr. 861, S. 7.
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